Trommlercorps 1950 Kirchborchen e.V.

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Tag 1 Borchen – Frankfurt – New York

3:00 Uhr morgens, der Wecker kracht und jagt uns aus dem Bett. Heute ist es so weit. Nach 6 Jahren Vorfreude, Ansparen und Planung steht nun endlich die nächste Amerika Reise unseres Vereins auf der Agenda. Ab 4 Uhr sammeln sich die ersten an der Schützenhalle und warten auf den Bus. Und warten…warten. Alle 47 Reiseteilnehmer (Manni und Claudia sind bereits in den USA) sind pünktlich da, nur der Bus fehlt noch. Schließlich erreicht uns ein Anruf des Busunternehmens – der Busfahrer hat den Wecker nicht gehört! Gut, dass wir ohnehin genügend Pufferzeit eingeplant haben. 2011 war es noch der Bürgermeister, der unsere Abfahrt verpasst hat. Der ist nun aber pünktlich und gibt uns neben den besten Grüßen für das amerikanische Volk auch Präsente sowie eine Flasche Heimatschnaps mit auf den Weg. Auch der Heimatschutzverein Neuenbeken ist mit Michi Webers vertreten um uns zu verabschieden – schließlich haben wir mit Familie Wegener auch 4 Neuenbeker an Bord. Michi bringt uns außerdem noch Getränke für die Fahrt bis zum Frankfurter Flughafen. Ein riesiges Dankeschön dafür! 

Nachdem der Busfahrer ausgeschlafen hat, können wir um kurz nach halb 5 Uhr starten. Die ersten Flaschen werden geöffnet, die Stimmung ist heiter. Unser Nordborchener Freund Andreas „Maulwurf“ Rensing, erster Vorsitzender des TCNB, ist auch dabei. „Danke, dass ihr mir mal wieder zeigt, wie man lebt!“ lässt er verlauten. Gerne Mauli, für dich doch immer. Das Orga Team gibt noch einige Infos bekannt, auch kleine Goodybags mit Bierkühlern und dergleichen werden gereicht. Ansonsten drehen sich die Gespräche beispielsweise um die gute Feinrippunterwäsche der Bundeswehr – dieser kleine Einblick in die geistreichen Gespräche des Morgens muss an der Stelle genügen. 

Kurz vor Frankfurt legen wir eine Frühstückspause ein. Von Westers Backfuchs und Partyservice Ewers bestens versorgt, stärken wir uns so für die Plackerei am Flughafen. Dort angelangt treffen wir Angelika, unsere Reiseleitung der ELAN Touristik. Der Check In wird am eigenen TCKB Schalter zügig durchgeführt und auch die Sicherheitskontrollen verlaufen im Wesentlichen reibungslos. Lediglich Lothar muss die Füße lüften – „Warum immer der arme Bahner?“. Danach verbleibt uns noch etwas Wartezeit, bis ab 10:45 Uhr das Boarding ansteht.

Natürlich hat auch unser Flug etwas Verspätung, aber das gehört wohl dazu. Einige von uns müssen auch noch zum stichprobenartigen Sprengstofftest – keine Bombe dabei. Um halb 1 ist der Flieger bereit zum Boarding. Ob man uns wohl angesehen hat, dass wir eine Reisegruppe sind? Der Kapitän startet seine Ansage jedenfalls mit: „Ich habe gehört, wir haben den Spielmannszug Kirchborchen an Board?“. Ja, und das dürfte das Boardpersonal auch spätestens dann gemerkt haben, als das Bier leer war. Kein Spaß, wir haben den Flieger blank gesoffen, kann ja mal passieren. Die ca. 8 Stunden Flugzeit werden mit Filmen, Musik und guten Gesprächen überbrückt. Ein Stehtisch hätte sich zwischendurch echt gut gemacht. Die Zeit vergeht wie im Flug (Pun intended) und die Landung am JFK erfolgt bei bestem Wetter. Erneuter Sicherheitscheck und dann geht’s auch schon mit dem Bus in Richtung Manhatten. Die Häuserschluchten beeindrucken uns schon jetzt, und wir haben noch kaum etwas von der Stadt gesehen. Um 18 Uhr Ortszeit beziehen wir die Zimmer, im Anschluss steht der Abend zur freien Verfügung – einige gehen noch auf Sightseeing Tour, andere lassen den langen Tag in der nächsten Bar ausklingen, im Flieger gabs ja schließlich nix mehr. 
Um ca. 11 Uhr fallen dann alle ins Bett, wir sind immerhin seit über 20 Stunden auf den Beinen. Unsere erste Nacht, in der Stadt die niemals schläft….